Depression

Depression – was ist das?

Depressionen können in jedem Alter auftreten. Sie zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. 6,5 Prozent der erwachsenen österreichischen Bevölkerung leiden zu einem bestimmten Zeitpunkt an einer depressiven Erkrankung. Laut Statistik sind Frauen häufiger betroffen als Männer.

Symptomen:

  • gedrückten Stimmung
  • Verminderung von
    • Motivation
    • Aktivität
    • Konzentrationsvermögen ,
    • Interesse und Fähigkeit zu Freude
    • Appetit
    • Selbstbild
  • Müdigkeit kann auftreten nach jeder kleinsten Anstrengung
  • Schlafstörungen
  • Schuldgefühle
  • Negatives Selbstbild

Die niedergeschlagene Stimmung ändert sich von Tag zu Tag wenig, reagiert nicht auf Lebensumstände und kann zusammen gehen mit:

  • Verlust von
    • Interessen
    • Freude
    • Gewicht
    • Libido
  • Agitiertheit
  • Früherwachen
  • Morgentief
  • klare psychomotorische Hemmung
Abhängig von Anzahl und Schwere der Symptome ist eine Depression als leicht, mittelgradig oder schwer ein zu stufen:

Leichte Depression

Üblich sind mindestens zwei oder drei der oben angegebenen Symptome vorhanden. Der betroffene Patient ist im Allgemeinen davon behindert, aber oft in der Lage, die meisten Aktivitäten fortzusetzen.


 

Mittelgradige Depression

Üblich sind vier oder mehr der oben angegebenen Symptome vorhanden. Der Patient hat meist große Schwierigkeiten, alltägliche Aktivitäten fortzusetzen.


 

Schwere Depression ohne psychotische Symptome

Eine Depression mit mehreren oben angegebenen, quälenden Symptomen. Typisch bestehen ein Verlust des Selbstwert und Gefühle von Wertlosigkeit und Schuld. Suizidgedanken und -handlungen sind häufig, und oft liegen einige somatische Symptome vor.


 

Schwere Depression mit psychotischen Symptomen

Eine schwere Depression, wie unter "Schwere Depression ohne psychotische Symptome" beschrieben, bei der aber Halluzinationen, Wahnideen, psychomotorische Hemmung oder ein Stupor so schwer ausgeprägt sind, dass alltägliche soziale Aktivitäten unmöglich sind und Lebensgefahr durch Suizid und mangelhafte Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme auftreten kann. Wahn und Halluzinationen können, müssen aber nicht, der Grundstimmung entsprechend sein.


 

Psychotherapeutischen Behandlung depressiver Erkrankungen

Ziel der psychotherapeutischen Behandlung ist es, die Depression zu lindern oder zu bewältigen. Um erneute depressive Phasen zu vermeiden, ist es wichtig, das in der Therapie Gelernte in den Alltag zu integrieren und beizubehalten. Im Leben wird es immer wieder Belastungen und schwierige Phasen geben, der Umgang damit wird im letzten Abschnitt der Therapie, der Rückfallprophylaxe, besprochen.

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