Kochen ist praktizierte Selbstliebe

 

Dieser Aussage folgend kann ich zufrieden sagen, dass mein diesjähriger Sommer geprägt war von viel Selbstliebe. Selbstliebe – die sich in Tomatensuppe, Zucchini-Melonen-Türmchen mit Walnußsauce mit Chilli, Thunfisch mit Koriander, Mozzarellabuchteln, Mozzarella mit gebratenem Salbei und Orangen, Quinoa-Salat mit Eierschwammerl, Eierschwammerlquiche, Millefeuille von Auberginen mit Schinken und anderen Köstlichkeiten gezeigt hat und die ich so auch an die Mitmenschen servieren konnte.

Experimente wie eingelegte Kirschtomaten mit Lavendel und Zitronenzeste  oder Marillenchutney waren eine gute Herausforderung und die Ergebnisse großteils auch befriedigend.

Das habe ich mir gewünscht, dass in diesem Sommer genug Zeit ist um Einladungen aussprechen und auch anzunehmen – gemütliche gemeinsame Abende auf der Terrasse mit Kerzenlicht und Musik.

Nicht zu vergessen die unglaublich spannende Küche, die uns das „La Subida“ in Cormons/Friaul angeboten hat. Ungewöhnliche Kombinationen, Gerichte voller Inspiration und Überraschungen. Beglückend so viele neue Impulse von einer Reise mit nach Hause zu bringen – neben den gefüllten Taschen mit Pecorinokäse, wirklich reifen Weinbergpfirischen, ungefiltertem Olivenöl und Flaschen von frischfruchtigem Chardonnay.

Der Blick aus dem Fenster zeigt mir jetzt, dass der Zwetschkenbaum sich unter seinen Früchten biegt – heuer das erste Mal – und garantiert mir, dass ich das mit der Selbstliebe sicher noch in den Herbst hinein weiterführen kann. Zwetschkenchutney, Powidl und vielleicht werde ich jetzt doch einmal den Zwetschkenkuchen mit Rosmarin ausprobieren. Das Rezept dazu begleitet mich schon viele Jahre ….

Zum Abschluss ein Rezept (leicht abgewandelt) von Johann Lafer, das ich gerne weitergebe:

Tomatensuppe mit Basilikum (für 4 Personen)

250 g Kirschtomaten, 2 Schalotten, 1 Knoblauchzehe, 2 Eßl. Olivenöl, 2 Eßl. Tomatenmark, 750 ml Gemüsesuppe, Salz, Pfeffer aus der Mühle, Basilikumblätter, Olivenöl zum Beträufeln.

Kirschtomaten waschen, Schalotten und Knoblauch schälen und klein würfeln. Olivenöl in einem Topf erhitzen, Schalotten, Knoblauch und Tomaten darin andünsten. Tomatenmark zugeben und kurz anrösten. Mit Gemüsesuppe aufgießen – einmal aufkochen lassen, dann bei geschlossenem Deckel 10 -15 Minuten bei milder Hitze garen. Suppe mit dem Pürierstab fein pürieren (eventuell noch mit Hilfe eines Suppenschöpfers durch ein Sieb streichen) wieder aufkochen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

 

Die Suppe mit Basilikumblätter und Olivenöl garnieren. Eine Möglichkeit ist noch vor dem Servieren ein Stück Burrata in die Suppe zu versenken.

 

Besonders gut war die Suppe natürlich mit den Tomaten aus dem eigenen Garten. Und mit so einer Suppe lässt sich der Sommer – wenn erwünscht - auch noch verlängern.

Mag. Christa Paluselli-Mortier

Über Mag. Christa Paluselli-Mortier

Mag. Christa Paluselli-Mortier ist eine erfahrene Psychotherapeutin und Psychologin in Salzburg, die sich auf Konzentrative Bewegungstherapie und Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie spezialisiert hat. Sie hat über 25 Jahre Berufserfahrung und bietet Therapie für junge Erwachsene, Erwachsene und Senioren an. Neben ihrer Praxisarbeit ist sie Lehrbeauftragte an der Donau-Universität Krems und hat zahlreiche Publikationen zur Konzentrativen Bewegungstherapie verfasst. Ihre Praxis befindet sich in zentraler Lage in Salzburg Stadt. Mehr...

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